Von Fee Seidel
Fontainebleau, das wohl bekannteste Bouldergebiet Europas – und wir mitten drin! Über Fronleichnam fand unsere schöne Jugendfahrt statt. Mit 18 Leuten machten wir uns bei Gewitter und Regen auf den Weg.
Mit ein paar kleineren Pausen erreichten wir den Campingplatz in der geplanten Zeit von 6 Stunden. Angemeldet waren wir schon und so konnten wir mitten in der Nacht unsere Zelte auf dem Stellplatz aufstellen. Doch geschlafen wurde bei Einigen erst als die Vögel angefangen hatten zu singen.
Für das lange Wochenende war schönes Wetter angesagt und dieses Jahr bestätigte sich die Vorhersage! Schon am ersten Tag machten wir uns am späten Vormittag auf den Weg in ein Bouldergebiet. Dort angekommen wurde direkt losgelegt zu bouldern. Oder Karten zu spielen. Oder sich einfach auf einem Felsen zu sonnen. Genauso wie die Eidechsen, die wir in den Pausen entdeckten. Später fuhren wir zum Campingplatz zurück. Mit einem leckeren Abendessen und Seilspringen ließen wir den Abend ausklingen. Von der langen Fahrt waren die meisten noch sehr erschöpft und gingen bald ins Zelt.
Der nächste Morgen begann heiß. Im Zelt herrschten Temperaturen wie in einer Sauna. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir dann in ein Bouldergebiet. Hier wurde ebenfalls reichlich geklettert, aber es wurden auch Spiele wie Räuber & Gendarm gespielt. Der Wald und die Felsen dienten dabei als perfekte Verstecke. Auch diverse Höhlen in den Felsen wurden erkundet und als Schattenplatz genutzt. Kleine Blasen oder umgeknickte Füße minderten keineswegs die Spaßschwelle! Nachdem wir ein paar Stunden dort verbrachten, fuhren wir zurück zum Campingplatz, um leckere selbstgemachte Wraps zu essen. Danach ging es direkt weiter zum nächsten Bouldergebiet: „L’Éléphant“. Einem großen Gebiet mit Strand-Feeling und schönen Boulderproblemen. Auch hier wurde ausgiebig gebouldert und gespielt. Als Snack konnten sich alle von einer Melone bedienen (das hört sich harmloser an, als es aussah). Am Abend wurde dann der Nachbarstellplatz zum Frisbeeplatz umfunktioniert und auch einige Partien Fußball wurden gespielt. Als es Zeit wurde schlafen zu gehen, entschlossen sich viele die Nacht unter dem freien Sternenhimmel zu verbringen. Nochmal in einer Saune aufwachen? Nein danke! Ironischerweise beschwerten sich am nächsten Tag die Zeltschläfer mehr über Mückensticke und Ameisen.
Der letzte Bouldertag brach an und wir machten uns am späten Vormittag auf den Weg zum letzten Gebiet, das wir in diesem Kurzurlaub besuchen würden. Alle genossen das schöne Wetter und die angenehme Luft, welche in dem Waldgebiet herrschte. Auch hier konnte sich wieder ausgetobt werden. Als der Abend näher rückte, machten wir uns leider schon wieder auf den Weg zum Campingplatz. Hier wurde gekocht und schon alles für die Abfahrt organisiert. Nachdem alles erledigt war konnten wir noch den Abend genießen und spiele Spielen.
Der Sonntag begann mit einem schönen Sonnenaufgang und einem angenehmen Vogelkonzert (wenn man früh genug wach war). Nach einem schnellen Frühstück wurden noch schnell alle Taschen, Rucksäcke und Crashpads in die Autos geladen – und auf gings. Und schon waren wir wieder am Landschaftspark.
Bleau: Nächstes Jahr kommen wir wieder!